Verfasst von Dominik Coenen, Senior Vice President Sales & Account Management
Zur Überprüfung einer Identität im Netz gibt es heutzutage eine Vielzahl an Möglichkeiten. Dies bedeutet einerseits einen hohen Komfort für Konsumenten – sie können aus der Fülle der Optionen die für sich selbst passende Methode wählen. Andererseits stellt es Banken vor Herausforderungen. Denn es braucht viel Zeit und Kapazitäten, immer die neusten, am Markt zugelassenen Methoden zu implementieren.
Die Identitätsprüfung ist ein wichtiger Teil des Risikomanagements
Schnell online ein Konto eröffnen oder einen Kredit beantragen – Konsumenten haben heute die Möglichkeit, viele Bankgeschäfte in wenigen Sekunden online abzuschließen. Was für die Konsumenten bequem ist, stellt gleichzeitig Banken vor die Schwierigkeit, bei solchen Abschlüssen die Identität der Konsumenten bestmöglich festzustellen. Denn dies ist nicht nur regulatorisch vorgeschrieben, um Geldwäsche zu minimieren und den Staat vor Steuerhinterziehung und kriminellen Machenschaften zu schützen. Sondern es hilft auch den Banken selbst, nicht Opfer illegaler Aktivitäten zu werden und Zahlungsausfälle zu reduzieren. Folglich nehmen Identifikationsverfahren einen existenziellen Bestandteil im Risikomanagement von Banken ein.
Immer „up to date“ mit der Identity Service Plattform
In den vergangenen Jahren wurden im Zuge der Digitalisierung immer neue Verfahren zur Überprüfung einer Identität auf den Markt gebracht: von der Post-Ident bis hin zur VideoIdent und der eID. Für Banken ist es mitunter aufwändig, die verschiedenen Verfahren parallel zu implementieren. Die Identity Service Plattform bietet einen Ausweg aus diesem Dschungel. Sie bündelt alle gängigen Methoden zur Identifikation. Somit ermöglicht es die Identity Service Plattform Banken, ihren Kunden eine servicefreundliche Auswahl der gesetzlich zugelassenen Methoden zur Verfügung zu stellen, und bietet einen hohen Komfort. Die derzeit am weitesten verbreitete Methode zur Identifikation außerhalb der Bankfiliale selbst ist die VideoIdent. Auch die Fernidentifikation mittels neuem Personalausweis wäre regulatorisch denkbar. Doch dies kann sich in Zukunft ändern. Hier kommen wir zu einem weiteren großen Vorteil der Identity Service Plattform: Denn neue Services werden kontinuierlich ergänzt. Somit können Banken, die auf die Identity Service Plattform zurückgreifen, ihren Kunden stets die aktuellsten Methoden zur Identifikation anbieten.
Passive Identifikation anhand unserer Daten
Doch insbesondere bei Banken spielt neben den sogenannten aktiven Identifikationsverfahren, bei denen sich Konsumenten beispielweise per VideoIdent selbst identifizieren, auch die passive Identifikation eine erhebliche Rolle. Die Identity Service Plattform greift dazu auf die umfangreichen Datenpools von Experian zu. Hiervon profitiert die Bank, da Identitäten noch sicherer verifiziert werden können und das Risiko von Zahlungsausfällen weiter reduziert wird. Doch auch für Kunden hat die passive Identifikation Vorteile. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Prozess bei einer Online- Kreditbeantragung: Im ersten Schritt verifiziert sich der Kunde entsprechend der bestehenden Regularien selbst per gewähltem aktivem Identifikationsverfahren. Im zweiten Schritt kann daraufhin mit Hilfe der Daten von Experian die Bonität des Antragstellers überprüft werden. So kann die Bank direkt entscheiden, ob ein Kredit bewilligt werden sollte, und Kundenanfragen schnell und zielgerecht bearbeiten. Folglich bekommt auch der Kunde im genannten Beispiel schneller Bescheid, ob sein Kredit bewilligt wurde, und profitiert von kürzeren Wartezeiten. Abschließend kann ich sagen, dass ich davon überzeugt bin, dass die Plattform Banken maßgebliche Vorteile bietet, da sie deren Kundenzufriedenheit erhöhen kann und sie zugleich vor Missbrauch und Zahlungsausfällen schützt. Wer nicht im Dickicht der Identifikationsverfahren verloren gehen will, braucht eine ganzheitliche Lösung – die Identity Service Plattform.