MRC: 5 wichtigsten Learnings in Kürze

Learning 1: Kryptowährungen etablieren sich

Ganz egal, ob man Kryptowährungen aufgeschlossen oder skeptisch gegenübersteht – Fakt ist, sie entwickeln sich gerade zu einer festen Säule in der Zahlungsindustrie. Ein Grund dafür ist das zunehmende Angebot. Denn Branchenschwergewichte wie Mastercard haben damit begonnen, Digitalwährungen in ihr Leistungsspektrum aufzunehmen. Der Kreditkartenanbieter arbeitet seit kurzem mit einem Wallet-Anbieter zusammen, der die entsprechende Infrastruktur bietet, um Kunden, Händlern und Banken im Mastercard-Netzwerk Kreditkartenzahlungen mit Bitcoin zu ermöglichen.

Mit Angeboten wie diesen antwortet die Zahlungsindustrie auf die steigende Nachfrage. Denn auch das Verbraucherinteresse sowie Investitionen in digitale Währungen nehmen zu. So nutzen in Südafrika bereits rund 22 Prozent der Bevölkerung Kryptowährungen, in den USA 13 Prozent und in Deutschland 10 Prozent.[1] Ein Beleg dafür, dass sich das Vertrauen in Kryptowährungen stabilisiert. Das ist aus unserer Sicht auch berechtigt, denn durch die Blockchain-Technologie sind sie vor Manipulation geschützt und gewährleisten sichere Transaktionen. Unser Fazit: Kryptowährungen haben das Potenzial zu einem neuen Megatrend im Digital Commerce zu werden!

Learning 2: Payment Orchestration findet breiten Anklang

Noch vor kurzem Jahren galt die Payment Orchestration als ein Entwicklungsschritt auf dem Markt für Zahlungsabwicklung, den sich nur die großen Händler leisten konnten. Dabei entscheidet ein Payment Orchestration Provider bei jeder einzelnen Transaktion, welcher Payment Service Provider am sinnvollsten zum Einsatz kommt. Auswahlkriterien können zum Beispiel die Expertise des Payment Service Providers im Risikomanagement, in bestimmten Ländern und Regionen oder die Höhe des Einkaufsbetrages sein.

Inzwischen gibt es zahlreiche Payment Orchestration Provider, die vergleichsweise günstige Services bei hoher Qualität anbieten. Das Fazit: Payment Orchestration ist massentauglich geworden. Viele – auch kleinere – Händler nutzen dieses neue Angebot für ihr die Optimierung ihres eigenen Zahlartenportfolio.

Learning 3: Nutzung von Open Banking im eCommerce kommt gut an

Viel positives Feedback gab es auf unseren Vortrag „How Open Banking Can Help To Reduce Payment Default and Manual Work“. Wir haben das Thema Open Banking – das im Rahmen der EU-Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 ein europäisches Thema ist – vor einem internationalen Publikum präsentiert, und zwar sehr erfolgreich. Zuhörer aus Europa fanden den Ansatz spannend, mithilfe von Open Banking die Ausfallraten im eCommerce deutlich zu verringern und gleichzeitig die Manual Order Review Prozesse zu optimieren. Und Zuhörer aus den USA haben sogar Ideen entwickelt, wie die aus den Transaktionen gewonnenen Erkenntnisse wieder an die Banken zurückgegeben werden, um deren Analysen zu stärken. Ein neues Geschäftsmodell?

Learning 4: „Buy Now Pay Later“ – ein Hype wird zur Normalität

Im vergangenen Jahr das absolute Top-Thema beim MRC und noch immer viel diskutiert: Die Rede ist von „Buy Now Pay Later“-Angeboten. Inzwischen haben viele Händler „Buy Now Pay Later“ eingeführt, weil es bei ihren Kunden immer beliebter wird – und weil sich mit dem passenden Provider die Risiken in der Umsetzung sehr gut managen lassen. Unsere Erkenntnis: Aus dem Hype ist ein Alltagsphänomen geworden, wobei der Fokus nun klar auf Ratenzahlungen liegt.

Learning 5: Toll – endlich wieder Live-Events!

Wir müssen es einfach nochmal deutlich aussprechen: Es war fantastisch, endlich wieder mal vor Ort und in persona am MRC teilzunehmen! Der Austausch unter Professionals bringt handfesten Mehrwert für unsere Tätigkeit. Dass wir uns dabei in einem beruflichen Kontext befinden, aber in einem ganz anderen Umfeld – das lockert sofort die Atmosphäre. So entstehen inhaltlich gute, intensive Gespräche, die uns wertvolle Learnings wie diese liefern, die wir nun weiter verfolgen.